Der Schweinfurter „Icedome" war und ist kein gutes Pflaster für die Selber „Wölfe". Auch diesmal zog man klar den Kürzeren und musste sich in der Viertelfinalrunde mit 1:8 geschlagen geben. Zwar verloren die VER -Cracks nach der Pleite in Höchstadt auch diesmal deutlich. Dennoch konnte Selb zeitweise dagegen halten, das Ergebnis fiel am Ende zu hoch aus. In den noch ausbleibenden drei Spielen können die „Wölfe" nur noch ihre Minimalchance wahren. Bereits am morgigen Sonntag kommt es in der Selber Eissporthalle um 18 Uhr zum Rückspiel zwischen beiden Teams, bei dem die Kacharvich-Schützlinge vor eigenem Publikum trotz der zwei deftigen Niederlagen wieder in die Erfolgsspur zurückfinden möchten.
ERV Schweinfurt - VER Selb 8:1 (3:0; 3:0; 2:1) Aufgebot Selb: Tor: Engmann, ab 30. Min Kümpel Abwehr: Hermle, Fischer, Holden, Porzig; Thumm, Ulitschka Sturm: Roedger, Bärschneider, Thielsch; Hendrikson, Bartels, Lamich; Setzer, Siegeris, Scholz; (Schade, Bauer) Schiedsrichter: Vorgeitz, Eisenhut Zuschauer: 1.254 Strafminuten: Schweinfurt 27 + SD für Mrachatz, Selb 32 Tor: 4:27 - 1:0 Juhasz (5-4) 7:41 - 2:0 Nikitins (Juhasz, Eckmair; 4-3) 10:21 - 3:0 Juhasz (Eckmair) 28:48 - 4:0 Waßmiller (Waldner) 34:27 - 5:0 Heindl (Nikitins) 35:18 - 6:0 Waldner (Thurner) 46:56 - 7:0 Trolda (Heindl; 5-4) 51:07 - 7:1 Roedger (Bärschneider) 54:35 - 8:1 Heindl (Nikitins; 5-4) Dabei fing alles gar nicht mal so schlecht an. Mit frühem Überzahlspiel fanden die „Wölfe" schnell Zug zum gegnerischen Tor und konnten erste Chancen herausspielen und für Gefahr sorgen. Erst ein Fehlpass in der Mitte des Spielfelds brachte die Gastgeber erstmals zu einer Möglichkeit, Heindl zog allerdings weit über das Gehäuse. Doch nun handelte sich der VER erste Strafen ei, was die ambitionierten Schweinfurter auszunützen wussten. Zwar konnte man zunächst souverän klären, urplötzlich stand man einer 1/3-Situation gegenüber, bei der Juhasz zur Führung eintraf. Weiter in Powerplay ließ der nächste Treffer der Hausherren nicht lange auf sich warten, den Nikitins schließlich erzielen konnte. Danach war Selb wieder zur Stelle, zumindest ins gegnerische Drittel, doch dort trat man nicht zwingend genug auf, um den Anschluss erzielen zu können. Umso kaltschnäuziger wirkten wiederum die „MightyDogs" - wiederum ein Abspielfehler brachte diese in Scheibenbesitz, was Juhasz in ab geklärter Manier zum 3:0 bestrafte. Alles was man sich vornahm, war nun dahin, anstatt die ersten 10 Minuten heillos zu überstehen geriet Selb gehörig in Rückstand. Die „Wölfe" bis zur Drittelpause geschockt. Umso energischer auf einmal die Leistung im zweiten Abschnitt. Angriff um Angriff rollte nun auf den Schweinfurter Kasten zu. Roedger nach Hermle Zuspiel wie auch Bartels scheiterten am Keeper, Thielsch's Schuss knallte an die Latte. Das Blatt hätte sich in dieser Phase wenden können, doch das Tor schien wie vernagelt. Das heimische Publikum verstummte mittlerweile, ob der aufopferungsvoll kämpfenden Gäste. Ruhe brachte nicht einmal eine Auszeit rein. Doch anstatt wieder heranzukommen, traten wieder die Unterfranken in Erscheinung. Bullygewinn im Angriffsdrittel mit schnellem Spiel genügte zum 4:0, was einen Keeperwechsel bei Selb zur Folge hatte. Die „Wölfe" blieben aber noch dran, allerdings scheiterte auch Lamich in Unterzahl wie viele seiner Mitspieler. Dann war es aber um das Spiel des VER geschehen. Ein Doppelschlag setzte den Oberfranken den K.O.. Zunächst traf Juhasz im Nachschuss und keine Minute später konnte Waldner munterdurchmarschieren und halbe Dutzend voll machen. Das Spiel war gelaufen und war im letzten Drittel eher durch Nicklichkeiten geprägt. Nebden den beiden weiteren Treffern der Einheimischen, konnte Roedger wenigstens den Ehrentreffer erzielen. Die Höhe des Ergebnis sicherlich zu hoch. Klar wirkten die „Dogs" wesentlich abgeklärter und sicherer. Mit dem ein oder anderen Treffer in der starken Phase der „Wölfe" hätte das Spiel aber auch einen ganz anderen Verlauf nehmen können. So muss man sich nun damit abfinden, in den letzten beiden Partien ordentliche Packungen kassiert zu haben. Nun gilt es, sich achtbar aus der Affäre zu ziehen und schon im morgigen Rückspiel seine Heimstärke unter Beweis zu stellen.
|